Zielgruppe
- Eltern, die in der Erziehung an ihre Grenzen stossen, sich überfordert fühlen, ihre Kinder nicht mehr verstehen oder erreichen und Regeln nicht durchsetzen können.
- Eltern, die in der Erziehungsarbeit verunsichert sind, weil ihre Kinder Probleme in der Schule, Berufswahl oder Ausbildung haben oder auffälliges Verhalten zeigen.
- Familien, die während oder nach der Trennung oder Scheidung sozialpädagogische Unterstützung brauchen.
- Familien mit häufigen, scheinbar unlösbaren Konflikten und Auseinandersetzungen.
- Familien mit sozialen, psychischen und körperlichen Belastungen (Sucht, Arbeitslosigkeit, Missbrauch, Gewalt, Tod, Krankheit, Behinderung...).
- Familien, die Unterstützung bei der Vorbereitung und Begleitung bei der Rückplatzierung ihrer Kinder
benötigen. - Familien, die nach einem Aufenthalt eines Elternteils in einer psychiatrischen Klinik Unterstützung im Alltag brauchen.
Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit aller beteiligten Fachleute und Institutionen ist eine wichtige Grundvoraussetzung für die Vorbereitung, Planung und Evaluation der Arbeit mit der Familie, damit Veränderungen in der Familie durch Familienbegleitung möglich werden.
Die zeitlich begrenzte und umfassende Intervention wird von den beteiligten Fachpersonen gemeinsam mit der Familie geplant.
Betriebsphilosoph
Die Schwerpunkte der Familienbegleitung liegen innerhalb der Familie sowie im Erschliessen und Gestalten von Kontakten im sozialen Umfeld der Familie. Familienbegleiterinnen und Begleiter arbeiten system- und ressourcenorientiert. Durch praktische, handlungsorientierte Anteile und Interventionen können festgefahrene Verhaltensweisen durchbrochen und Lernprozesse ausgelöst werden.
Die Begleiterinnen und Begleiter verbringen in der Regel ein bis drei Stunden pro Woche in der Familie.
Betriebsphilosophie (Leitbild - Ethik)
Unsere Werte bei der Arbeit als Familienbegleiter*innen sind:
- Im Zentrum unseres Denkens und Handelns steht das Wohl des Kindes und der Familie.
- Wir arbeiten systemisch, ressourcenorientiert und ganzheitlich.
- Die Beziehung zur Familie ist die Basis für eine gute Zusammenarbeit.
- Wir berücksichtigen Herkunft, Religion und die Lebenssituation der einzelnen Familien.
- Wir bringen der Familie Respekt und Wertschätzung entgegen.
- Die Entwicklungsmöglichkeiten eines jeden Einzelnen respektieren wir.
- Wir suchen gemeinsam mit den Familien adäquate Lösungen auf ihre Bedürfnisse und Problemlagen.
- Wir vermitteln zwischen Familie, Schule und Fachstellen.
- Wir schauen hin und benennen, was wir wahrnehmen.
- Selbstreflexion und stetige Weiterbildung ist für uns eine Selbstverständlichkeit.